1. Monat

Mittwoch, 06.06.2018

so unglaublich es sich auch anhört, aber der 1. Monat und damit 25% der Zeit hier auf Kreta sind schon hinter mir.

Es ist immer noch unrealistisch hier zu sein und dazu noch alleine in meiner EIGENEN Wohung zu leben. Erstaunlicherweise sieht die sogar immer noch so ordentlich aus, wie am 1. Tag. Die ersten Nächte, in der Wohnung, waren ziemlich ungewohnt und ich habe nicht sonderlich viel geschlafen, aber mittlerweile genieße ich es, wenn ich abends nach Hause komme und mein eigenes Reich habe. Meistens mache ich zuerst meine Musikbox an und kann so verrückt wie ich nur will durch die ganze Wohnung tanzen und dabei aufräumen, duschen oder meine Zähne putzen und niemand sieht es und keiner kann sich beschweren, dass er die Musik nicht mag. Trotzdem bin ich sehr glücklich, wenn am 28. Juni endlich meine belgische Mitbewohnerin einzieht. Alleine wohnen ist nicht das beste für mich, trotzdem bin ich stolz, dass ich das relativ gut gemeistert habe, was ich am Anfang dieses Jahreses niemals von mir selbst erwartet hätte. Zudem hat sich der Inhalt meines Kühlschranks um 180 Grad gewendet. Anfangs hatte ich nur Schokolade und Süßigkeiten im Kühlschrank, mittlerweile ist da nur noch geklautes Obst vom Hotelbuffet drin. Es ist sehr schwer hier nicht zu viel zuessen, da es Morgens, Mittags und Abends Buffet gibt mit Pancakes, Waffeln, Spiegeleiern und allem was das Herz begehrt.

Meine Mittagspausen verbringe ich meistens damit Pretty Little Lairs zu gucken oder mit Freunden und Familie zu skypen, wodurch ich sie nicht allzu doll vermisse. Während der Zeltwoche war ich zwischenzeitlich traurig nicht dabei zu sein, aber die ist ja zum Glück jetzt geschafft. Es wird jetzt nochmal extrem blöd während der WM, weil ich kein deutsches Spiel richtig gucken kann, wenn überhaupt kann ich nur 15 Minuten sehen. Außerdem werde ich das Zeltlager extrem vermissen.

Ansonsten zur Arbeit, es macht extrem viel Spaß, wenn wir ein paar Kinder haben und man richtige Spiele spielen kann. Leider ist das momentan nur selten der Fall und wenn wir nicht so viele Kinder haben müssen wir um den Pool laufen und uns mit den Gästen unterhalten, was defintiv nicht meine Lieblingsbeschäftigung wird. Wir hatten innerhalb des 1. Monats 22 Kinder, was nicht besonders gut, aber auch nicht allzu schlecht ist. Leider macht die Minidisco nicht mehr so viel Spaß wie am Anfang, da wir 3 verschiedene Kidsclubs sind und sowohl die Franzosen, als auch die Italiener so gut wie kein Englisch reden, dadurch geht es oftmals drunter und drüber. Dienstags bin ich meistens gegen 15 Uhr von der Arbeit Zuhause; Montags, Mittwochs und Samstags bin ich meistens gegen 22 Uhr Zuhause und Donnerstags und Samstags nach unser Party bin ich schon gegen 20 Uhr Zuhause.

Die Zeit vergeht hier wie im Flug, ich glaube dafür ist auschlaggebend, dass wir immer so coole Sachen an unserem freien Tag unternehmen. Am 1. freien Tag waren wir in Hersonissos am Strand, am 2. in Agios Nikolaos, am 3. war ich mit meiner Familie in Heraklion und Knossos, am 4. waren wir auf Santorini und den letzten freien Tag habe ich am Pool verbracht um diese Woche voller Energie nach Balos zu fahren, da der Ausflug um 6:30 startet. Die freien Tage machen echt immer besonders viel Spaß, auch wenn es für mich immer noch anstrengend mit dem Englisch ist. Ich meine es war mein Hassschulfach in der Schule  und jetzt verbringe ich selbst meine Freizeit mit Englisch.